PRP-Therapie (Plättchenreiches Plasma)
Die Abkürzung PRP steht für plättchenreiches Plasma. Es entsteht, wenn man Blut zentrifugiert und so in seine Bestandteile aufteilt. Der abzentrifugierte nichtzellulären Anteil des Blutes, das Plasma enthält dann ein Vielfaches an Blutplättchen (Thrombozyten).
Thrombozyten sind kleine, aber wirksame „Heiler“, denn sie setzen unterschiedliche Wachstumsfaktoren frei, die entscheidend zur Wundheilung und zur Zellerneuerung beitragen. Deshalb eignet sich PRP als „Wirkstoff “ überall dort, wo Gewebereparatur, Revitalisierung und Wundheilung unterstützt bzw. beschleunigt werden sollen.
Für die Herstellung von plättchenreichem Plasma wird immer körpereigenes, sogenanntes autologes Blut verwendet. So bleiben Abwehrreaktionen des Organismus aus und es können keine Krankheiten übertragen werden. Er lässt sich mit einer Zentrifuge schnell herstellen und kann innerhalb von 20 bis 30 Minuten verabreicht werden. Die Anwendung erfolgt dabei direkt am Ort der Beschwerden. Dies entspricht auch dem Prinzip der Mesotherapie, die sich mit PRP kombinieren lässt.
Einsatzbereiche der PRP-Therapie
PRP wird in der Orthopädie, der Zahn-, Mund- und Kieferchirurgie, der Sportmedizin, der Schmerztherapie, Gynäkologie und Traumatologie angewendet.
Typische PRP-Anwendungsbereiche sind:
- Wundheilungsstörungen
- Schmerzbehandlung (z.B. Sehnenreizung, z.B Tennisarm, Achillessehnenreizung etc.)
- Hautverjungung (Falten, Sonnengeschädigte Haut)
- Narbenbehandlung (Schwangeschaftsnarben, Aknenarben)
- Haarausfall
Die Kosten für die Behandlung werden nach der GOÄ zusätzlich der Materialkosten berechnet. Sie werden je nach Aufwand vor Behandlungsbeginn festgelegt.